Abschied aus St. Nikolaus und somit auch der Flüchtlingshilfe Münster SüdOst

Liebe Ehrenamtliche und Förderer der Flüchtlingshilfe Münster SüdOst,

beruflich bedingt kam ich bereits 2008 nach Münster und wohnte zunächst während der Woche allein in einer Zweitwohnung in der Innenstadt. Im September 2011 zogen dann meine Frau und unsere jüngste Tochter mit mir zusammen um nach Wolbeck.

Am 24.11.2013 weihte mich Bischof Felix dann zum Ständigen Diakon mit Zivilberuf und am 08.12.2013 feierten wir die Einführung in die Gemeinde.

Im Vorfeld dazu hatte ich mich bereits mit Pfarrer Jörg Hagemann über mein Aufgabenfeld verständigt.
Im caritativen Umfeld eröffnete sich bereits im September 2013 die Möglichkeit am Aufbau einer ökumenischen Gruppe zur Unterstützung der zu uns nach Münster SüdOst Geflüchteten mitzuwirken. Im Oktober übernahm ich dann die leitende Koordination der neu gegründeten Flüchtlingshilfe Münster SüdOst.

Diese Aufgaben haben mein Gemeindeleben in den vergangen neun Jahren geprägt. Mit allen Höhen und Tiefen, Erfolgen und Misserfolgen, freudigen und traurigen, entspannten und stressigen Zeiten, die es dabei sicherlich gab. Auch die Veränderungen in der Gemeinde, die Situation in der Kirche in Deutschland und vor allem der große Flüchtlingsstrom 2015/2016 haben einen großen Einfluss gehabt. Vor allem aber die vielen unterschiedlichen Menschen und Gruppen, die ich auf diesem Wege kennenlernen und mit denen ich zusammen arbeiten, beten, Gottesdienste und Andachten feiern durfte. Für all das bin ich sehr dankbar. Es war für mich eine sehr schöne und erfahrungsreiche Zeit in St. Nikolaus Münster.

Ich möchte mich auf diesem Wege auch bei allen Ehrenamtlichen für das hervorragende Engagement bedanken.
Besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Koordinationsteams, die in vielen Stunden sich für die zu uns geflüchteten Menschen stark machen.

 

Den größten Teil unserer Familie und auch unsere Freunde hatten wir über all die Jahre jedoch weiterhin in unserer Heimatstadt Emmerich am Rhein. Vor einiger Zeit wurde uns bewusst, dass wir auf Dauer auch dorthin wieder zurückkehren wollen. Durch eine Änderung an meinem Arbeitsplatz in der Finanz Informatik ergab sich nun die Möglichkeit schon vor Rentenbeginn dieses Ziel in Angriff zu nehmen. So ist es nun so weit: es heißt Abschied nehmen. Mitte Oktober ziehen wir um und mit Wechsel des Kirchenjahres verabschiede ich mich aus St. Nikolaus und beginne in der Seelsorgeeinheit St. Christophorus/St. Johannes der Täufer in Emmerich am Rhein meinen Dienst.

Ich wünsche Euch und Ihnen allen Gottes Segen!

Ralf Bisselik

P.S.: Wer sich persönlich verabschieden möchte, kann dies am So., 20. Nov. um 11:30 Uhr im Gottesdienst in der St.-Nikolaus-Kirche bzw. beim anschl. Treffen gerne tun.

Weitere Details folgen